„Ich bin mit Leidenschaft Unternehmerin“

2. September 2025

Beim SpaCamp machen wir im Rahmen der Pre-Camp-Tour auch Station im Alpin Resort Sacher in Seefeld. Inhaberin und Gastgeberin ist Elisabeth Gürtler. Die charismatische Grand Dame der österreichischen Luxushotellerie macht sich stark für das Thema „Better Aging“ - im eigenen Haus und darüber hinaus. Wir wollten mehr darüber wissen, was jung hält. Außerdem haben wir nachgefragt, was die Marke „Sacher“ ausmacht, wie man sich den Unterschied zwischen Stadt- und Land-Hotellerie vorstellen kann und was junge Menschen brauchen, die in der Hotellerie Fuß fassen möchten.

Elisabeth Gürtler, Inhaberin und Gastgeberin im Alpin Resort Sacher. Foto: Alpin Resort Sacher/David Johansson
Elisabeth Gürtler, Inhaberin und Gastgeberin im Alpin Resort Sacher. Foto: Alpin Resort Sacher/David Johansson

Liebe Frau Gürtler, wir freuen uns schon sehr, im Rahmen der SpaCamp-PreCamp-Tour das Alpin Resort Sacher in Seefeld zu besuchen. Was erwartet unserer Teilnehmenden?

Ich freue mich sehr, dass die Teilnehmer des SpaCamp bei uns im Sacher vorbeischauen werden. Ich möchte natürlich unseren weitläufigen Spa und vor allem die Philosophie, die unserer „Sacher Academy for Better Aging“ zu Grunde liegt, präsentieren und erklären. Um die Philosophie unseres Hauses zu verstehen, die Genuss und Gesundheit miteinander verbinden will, ist es aber auch notwendig, in das Ambiente des Restaurants, der Bar, der Lounge und natürlich auch der Zimmer einzutauchen.

Auch unsere führenden Mitarbeiter werden zu Wort kommen – sie sind schließlich diejenigen, die das Konzept unseren Gästen weitervermitteln.

EMS-Behandlung. Foto: Alpin Resort Sacher
EMS-Behandlung. Foto: Alpin Resort Sacher

Sacher ist ein großer Name, der seit 1934 eng mit der Familie Gürtler verbunden ist. Wie geht man mit so einem Erbe um und wie gelingt es, einerseits Luxus hochzuhalten, aber trotzdem nah an den Gästen zu sein?

Die Marke „Sacher“ steht seit fast 150 Jahren für, von den Eigentümern – zuerst der Familie Sacher, dann ab 1934 der Familie Gürtler – gelebte Traditionen, die eng mit der Stadt, mit der Kultur, mit gehobenem Lebensstil und vor allem mit leidenschaftlicher Gastfreundschaft verbunden sind. Viele der Gäste wurden in all den Jahren zu Stammgästen und Freunden, mit denen man sich austauscht, von denen man aber auch viel über ihre Bedürfnisse, notwendige Anpassungen an den Zeitgeist, aber auch über das, was sie als „erhaltenswert“ empfinden, erfährt.

Und natürlich ist es notwendig, viel international herumzukommen – schon allein deshalb, um zu wissen, was anspruchsvolle „affluent travellers“ begeistern kann. Das Wichtigste war und ist aber immer, authentisch zu bleiben.

Blick in die Legendensuite. Foto: Alpin Resort Sacher/David Johansson
Blick in die Legendensuite. Foto: Alpin Resort Sacher/David Johansson

Die Sacher-Hotels in Wien und Salzburg haben Sie bereits an Ihre Kinder übergeben. Was ist der große Unterschied zwischen Stadt- und Land-Hotellerie und wie oft tauschen Sie in Ihrer Familie Erfahrungen aus?

Jedes Sacher muss auch seine Stadt/Umgebung und deren Lebenskultur widerspiegeln. Das heißt, Wien bringt imperialen Glanz, Salzburg erzbischöfliches Barock, verbunden mit „Lederhosen-Gemütlichkeit“ und Seefeld alpines Flair.

„Ferienhotel“ bedeutet aber auch, dass die Gäste wesentlich mehr Zeit als in der Stadt in ihrem Hotel verbringen. Das Angebot des Hotels in der Hardware, aber auch in der Software, d.h. der Dienstleistung, muss vielseitiger und wesentlich unterhaltsamer sein. Der gute Gastgeber ist also rund um die Uhr auch als Entertainer gefordert, der seine Gäste in allen Belangen betreuen und verwöhnen muss. Eine wunderbare Aufgabe!

Das Alpin Resort Sacher mit großem Naturbadesee. Foto: Alpin Resort Sacher/David Johansson
Das Alpin Resort Sacher mit großem Naturbadesee. Foto: Alpin Resort Sacher/David Johansson

Ihr Wikipedia-Profil verrät, dass Sie im Mai Ihren 75er gefeiert haben. Gratulation noch nachträglich. Im Alpin Resort Sacher liegt Ihnen das Thema Gesundheit sehr am Herzen und Sie sind auch persönlich noch sehr aktiv. Dürfen wir fragen, was Ihr Jungbrunnen ist?

Ich halte es für ganz wesentlich, dass man sich ein Leben lang Ziele setzt, die man erreichen will. Ich bin mit Leidenschaft Unternehmerin und gebe mich nie mit dem Erreichten zufrieden, sondern denke stets darüber nach, was wohl als Nächstes zu erreichen wichtig wäre. Dadurch entsteht Energie. Ich glaube, solange man diese Energie entwickelt, bleibt man auch geistig jung. Für die körperliche Jugendlichkeit ist es notwendig sich zu bewegen, gesund zu ernähren und genügend zu schlafen – alles Themen, die dem Longevity-Gedanken zu Grunde liegen.

Was empfehlen Sie jungen Menschen, die mit dem Gedanken spielen, in der Hotellerie Fuß zu fassen? Und warum ist gerade das Spa ein ganz besonderer Ort?

Um in dem Beruf der Hotellerie glücklich zu werden, bedarf es der Freude, des Interesses und auch der Neugier, mit Menschen zusammen zu treffen und mit ihnen zu sprechen. Man muss dafür so viel Leidenschaft entwickeln, dass „Life“ und „Work“ verschmelzen und diese nicht erst in Balance gebracht werden müssen.

Das Spa ist der Ort, der zu Entspannung und geistigem und körperlichem Wohlbefinden wesentlich beiträgt.

Das Spa, der Ort der Entspannung. Foto: Alpin Resort Sacher/Daniel Zanger
Das Spa, der Ort der Entspannung. Foto: Alpin Resort Sacher/Daniel Zanger

Vielen Dank für den authentischen und motivierenden Einblick in Ihr Schaffen und Ihre Werte. Wir wünschen weiterhin viel Freude mit dem Alpin Resort Sacher!


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SpaCamp / DI (FH) Wolfgang Falkner, Inhaber: DI (FH) Wolfgang Falkner (Firmensitz: Österreich), verarbeitet zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in der Datenschutzerklärung.
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