Hoteltrip mit über 20 Sternen: Ungarn-Exkursion des MBA-Lehrgangs „International Hospitality and Spa Management“

Bei einer Exkursion im Rahmen der Lehrveranstaltung „Internationalization and Business Systems“ besuchte die Studierendengruppe des MBA-Lehrgangs „International Hospitality and Spa Management“ der FH JOANNEUM mehrere Fünf-Sterne-Hotels in Ungarn. Wir haben uns mit den Studierenden über die Reise unterhalten und die Eindrücke für euch festgehalten.

Die Studierenden bekamen einen sehr komprimierten Einblick in verschiedene Luxushotels und deren Spas in Ungarn. Foto: FH JOANNEUM Hospitality and Spa Management, 2017

Die Studierenden bekamen einen sehr komprimierten Einblick in verschiedene Luxushotels und deren Spas in Ungarn. Foto: FH JOANNEUM Hospitality and Spa Management, 2017

Wie habt ihr die Exkursion erlebt?

Die Studienreise war ein wichtiger Teil unseres MBA-Lehrgangs International Hospitality and Spa Management an der FH JOANNEUM. Wir bekamen einen sehr komprimierten Einblick in verschiedene Luxushotels und deren Spas. Nach den Besuchen gab es immer wieder Zeit, um das Gesehene in der Gruppe zu reflektieren und mit unserem Lehrenden Dr. Reinisch zu diskutieren. Das Besondere an dieser Reise war die Möglichkeit, von einem Hotelerlebnis in das nächste einzutauchen und die Unterschiede zu erleben.

Was stand denn bei der Exkursion alles am Programm?

Unsere zweitägige Reise führte uns zuerst in das Spirit Hotel Sarvar, wo wir nach einer Führung durch das Haus selbst eine kurze Anwendung ausprobieren durften. Nach einem feinen Lunch – die Küche ist sehr zu empfehlen – ging es weiter in unsere Unterkunft, dem Continental Budapest Hotel. Hier konnten wir Servicequalität nicht im Rahmen einer Führung erleben, sondern hautnah als Gäste. Am folgenden Tag führte uns die erste Station ins Boscolo Budapest Hotel. Beeindruckt von der Architektur dieses Hauses erkundeten wir das Spa und die Etagen. Weiter ging es in das Corinthia Hotel Budapest, welches bekannt für seine beeindruckende Spa-Landschaft ist. Leider konnten wir vom Ritz Carlton Budapest nur die Lobby besuchen, da das Spa gerade umgebaut und modernisiert wird. Unsere Luxushoteltour führte uns abschließend ins Four Seasons Budapest, ein weiteres Highlight unserer Reise.

Eingangsbereich des Four Seasons Budapest. Foto: FH JOANNEUM Hospitality and Spa Management, 2017

Eingangsbereich des Four Seasons Budapest. Foto: FH JOANNEUM Hospitality and Spa Management, 2017

Welche Spa-relevanten Erkenntnisse konntet ihr gewinnen?

Die Wichtigkeit der Service-Qualität kam eindeutig zum Vorschein. Unabhängig von der Anzahl der Sterne war sich die Gruppe einig, dass Grundvoraussetzungen für den Wohlfühlfaktor des Gastes nicht nur Architektur und Ausstattung sind, sondern vor allem sehr gut aufeinander abgestimmte Prozesse und freundliche MitarbeiterInnen. Gäste dürfen nicht wahrnehmen, wenn Angestellte gestresst sind. Vor allem im Spa- und Wellness-Bereich sollte Ruhe und Entspannung ausgestrahlt werden und niemals Hektik.

Was hat euch bei diesem Hoteltrip am meisten beeindruckt?

Einstimmig hat die Spa-Managerin im Corinthia Hotel Budapest überzeugt. Man hat, im Unterschied zu manch anderen Hotels, gemerkt, dass die Dame mit ganzem Herzen Spa-Managerin dieses beeindruckenden Hauses ist und mit aller Kraft an der Entwicklung und der Gästezufriedenheit arbeitet.

Habt ihr in gewissen Bereichen auch Entwicklungspotenziale entdeckt?

Viele Hotels beeindrucken mit einer gewaltiger Bauweise, prunkvollen Entrees und üppiger Ausstattung. Beim Betreten der Häuser fühlten wir uns teilweise nicht wirklich herzlich empfangen. Mitarbeiter, die sich hinter mächtigen Empfangspulten und Bildschirmen verstecken, erwecken den Eindruck, dass man als Gast nicht willkommen ist. Eine persönliche Begrüßung sollte in keinem Hotel der Welt erwähnt werden müssen. Spricht man dann schlussendlich mit den Angestellten, erkennt man durchwegs die Bemühungen der Mitarbeiter-Schulungsprogramme in der Kettenhotellerie. Freundlich und zuvorkommend und stets den Eindruck vermittelnd, dass man um das Gästewohl bemüht ist.

Das Boscolo Budapest Hotel. Foto: FH JOANNEUM Hospitality and Spa Management, 2017

Das Boscolo Budapest Hotel. Foto: FH JOANNEUM Hospitality and Spa Management, 2017

Wie geht es in eurem Studium denn nun weiter?

Wir sind ja nun schon im 4. und letzten Semester und kommen noch einmal nach Österreich zur Präsenzwoche im April. Uns erwarten Vorlesungen zu den Themen Projektentwicklung und Revenue Management im Spa und der Hotellerie. Besonders gespannt sind wir auf John Rose, einem der Projektentwickler des Burj Khalifa. Aber auch auf die Spa-Expertin Dagmar Rizzato und den Hotel-Revenue-Manager Lars Becker freuen wir uns. Abgerundet wird die Woche mit persönlichen Karriere-Coachings und einem Workshop zum Thema Entrepreneurship im Spa Business. Im Oktober, so fern wir alle unsere Praxis-Abschlussarbeit fertig haben, treffen wir uns zur Graduierungsfeier in Bad Gleichenberg wieder. So schnell vergehen 2 Jahre voller spannender und interessanter Eindrücke.

Zu guter Letzt: Wisst ihr schon, welche Themen ihr in euren Abschlussarbeiten bearbeiten werdet?

Hier haben wir seitens der Lehrgangsleitung großen Spielraum. Ganz individuell angepasst an unsere Bedürfnisse erarbeiten wir Fragestellungen unserer aktuellen oder zukünftigen Geschäftswelt. Hier ein Auszug der Arbeiten:

  • Businessplan für ein gänzlich neues Hotel
  • Zielgruppenanalyse zur Ansprache neuer Gästeschichten für ein bestehendes Hotel
  • Machbarkeitsstudie für ein Spa-Consulting-Unternehmen in Osteuropa
  • Entwicklung eines Day-Spa-Konzeptes in den Arabischen Emiraten
  • Aufbau einer Online-Vertriebsplattform für ein bestehendes Hotel

Vielen Dank für eure Eindrücke. Wir wünschen euch viel Erfolg für das weitere Studium und den Einstieg in die Praxis!


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