Das beste aus zwei Welten: Analoger Austausch, digitaler Support

Eure Pecha Kuchas zum SpaCamp sind mittlerweile legendär. Verrate uns, wie man auf solche kreativen Geschichten kommt?

Ganz ehrlich gesagt, bin ich bei der Geschichte nur der, der vorne steht und sie präsentiert. Ich habe ein super Team, dass sich die Ideen und auch die Ausformulierung der Geschichte ausdenkt. Hier möchte ich auch Dagmar Reiterer vor den Vorhang holen und ihr für die Ideen und die kreative Umsetzung danken!

Dagmar ist bei uns im Marketing und war vorher unter anderem im Support, d.h. sie kennt einerseits die Software in- und auswendig, andererseits weiß sie, wie man tolle Geschichten schreibt. Generell wollen wir eine lustige Geschichte über das TAC-Team und die Software erzählen. Die Pecha Kucha soll nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam und ansprechend sein. Wir sind überzeugt, dass es 99% der SpaCamp-Teilnehmer:innen nicht interessiert, wenn wir eine Liste von Modulen oder Funktionen durchgehen. Lassen wir in der Geschichte augenzwinkernd die eine oder andere Funktion der Software durchblitzen, bemerken das unsere Kund:innen natürlich auch.

Spa-Software entwickelt sich rasant weiter. Welche Möglichkeiten gab es vor 15 Jahren, was tut sich heute und wie werden wir in 15 Jahren damit arbeiten?

Vor 15 Jahren war die Landschaft der Spa-Software im Vergleich zu heute deutlich anders. Die meisten Lösungen waren damals auf recht einfache Funktionen wie Terminverwaltung und Buchungen beschränkt. Die Digitalisierung steckte noch in den Kinderschuhen und die meisten Installationen waren lokal vor Ort (on-premise) gehostet. Die Sicherheitsaspekte waren weniger ausgefeilt und Cloud-Lösungen waren noch nicht weit verbreitet.

In den letzten Jahren hat sich die Spa-Softwarelandschaft deutlich verändert. Mit dem Aufkommen der Digitalisierung und dem Wunsch der Kund:innen nach mehr Self-Service-Möglichkeiten haben sich die Funktionen der Spa-Software maßgeblich erweitert. Moderne Lösungen bieten nicht nur eine verbesserte Terminverwaltung, sondern auch personalisierte Kundenprofile, automatisierte Marketingkampagnen, integrierte Zahlungssysteme und mehr.

Ein wesentlicher Trend, der sich in den letzten Jahren abzeichnet, ist der Übergang von lokalen Installationen hin zur Cloud. Dieser Wechsel wird durch die steigende Bedeutung von Sicherheitsaspekten vorangetrieben. In den nächsten 15 Jahren erwarten wir eine weitere Evolution der Spa-Software. Mit der kontinuierlichen Entwicklung von Technologien wie KI und maschinellem Lernen werden Spa-Softwarelösungen noch personalisierter und intelligenter. Der Trend zum Self-Service wird sich fortsetzen, wobei Kund:innen noch mehr Kontrolle über ihre Spa-Erfahrungen haben werden. Die Sicherheitsaspekte werden noch wichtiger werden, und wir werden weitere Fortschritte in der Cloud-Technologie sehen, um den Schutz sensibler Daten zu gewährleisten und die Bedrohungen durch Cyberangriffe zu minimieren.

Wie schafft man die Balance zwischen Digitalisierung und menschlicher Interaktion?

Insgesamt ist es entscheidend, dass die Spa-Branche die Digitalisierung als Werkzeug zur Verbesserung des Kundenerlebnisses nutzt, ohne dabei die menschliche Interaktion und den persönlichen Kontakt zu vernachlässigen. Die Digitalisierung bietet Chancen zur Optimierung des Kundenerlebnisses. Ein Beispiel hierfür ist die Nutzung digitaler Lösungen an der Rezeption.

Angesichts des spürbaren Fachkräftemangels kann ein Self-Service-Kiosk eine wirksame Möglichkeit sein, den Gästen mehr Autonomie und Flexibilität zu bieten. Durch den Kiosk können Gäste das Behandlungsangebot durchstöbern und ihre Behandlungen selbst buchen. Dies führt nicht nur zur Entlastung des Personals, sondern auch zur Steigerung der Kundenzufriedenheit durch die Möglichkeit, in Ruhe eine Auswahl zu treffen und den Buchungsprozess zu vereinfachen.

Du und das SpaCamp habt schon 15 Jahre SpaCamp-Erfahrung: Was sollte deiner Meinung nach digitaler werden, was muss analog bleiben?

Der analoge Austausch mit einer Vielzahl von Menschen aus der Branche ist das, was das SpaCamp so besonders macht. Ich finde, dass das nicht digital gemacht werden kann und unbedingt so bleiben soll wie es ist. Das ist gut so!

Diese Momente des persönlichen Kontakts ermöglichen es uns und den Teilnehmenden, sich auf einer tieferen Ebene zu vernetzen, Beziehungen aufzubauen und von den Erfahrungen und Perspektiven anderer zu profitieren.

Es gibt aber auch Möglichkeiten, die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen, ohne den persönlichen Kontakt zu beeinträchtigen. Ein Beispiel hierfür ist der SpaCamp TrendTalk, der sich als hervorragende Möglichkeit erwiesen hat, sich auch außerhalb der eigentlichen Veranstaltung über interessante Themen aus der Branche auszutauschen. Durch die Digitalisierung dieses Formats können Interessierte von überall her teilnehmen und von den Diskussionen profitieren, ohne physisch anwesend zu sein. Dies erweitert nicht nur den Horizont der Teilnehmer:innen, sondern fördert auch den Wissensaustausch und die Vernetzung über geografische Grenzen hinweg.

In aller Kürze: Wir bitten Günther Pöllabauer zum Wordrap

SpaCamp bedeutet für mich ... 
... das jährliche Branchentreff der Spa Familie im DACH Raum

Sauna oder Eisbad? 
... Eisbad 

Entspannen oder aktiv sein? 
... aktiv sein 

Frühstück oder Abendessen? 
... Abendessen

Wegfahren oder ankommen? 
... wegfahren

Vor 15 Jahren ... 
... hat Wolfgang etwas Tolles begonnen 

In 15 Jahren ...
... wird es das SpaCamp noch immer geben

Vielen Dank Günther Pöllabauer, VP Marketing und Sales von TAC | The Assistant Company, für das Teilen eures Pecha Kucha-Geheimnisses und den fachlichen Ausblick in Bezug auf Software, Digitalisierung und KI für die kommenden Jahren.