Status quo bei Hotel- und Spa-Betrieben nach der Wiedereröffnung. Ein Einblick in das 3. SpaCamp zoom-Meeting

Vergangenen Donnerstag fand unser 3. SpaCamp zoom-Meeting statt. Diesmal stand unser Gedanken- und Erfahrungsaustausch unter dem Motto: „ReOpening Status quo – Wie geht es dem Team und was sagen die Gäste?“. Einige der Erkenntnisse haben wir hier für euch zusammengefasst.

Wir haben beim 3. SpaCamp zoom-Meeting besprochen, wie es den Hotels und Spas nach der Wiedereröffnung geht. Foto: Adobe Stock/Seventyfour

Wir haben beim 3. SpaCamp zoom-Meeting besprochen, wie es den Hotels und Spas nach der Wiedereröffnung geht. Foto: Adobe Stock/Seventyfour

Aktuelle Erfahrungen zur Wiederöffnung

Das Tolle an den SpaCamp zoom-Meetings ist, dass bei dieser Plattform, gleich wie beim SpaCamp im Real-Life, Expert*innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zusammenkommen. Vom hohen Norden Deutschlands bis ins südlichste Österreich bekamen wir dieses Mal einen guten Ein- und Überblick, wie es den Spa-Betrieben mit der momentanen Situation geht.

So konnten wir bei unserem Meeting gemeinsam feststellen: der „Neustart“ verlief sehr unterschiedlich. Während einige von enormer Nachfrage und ausgebuchten Spa- & Wellness-Hotels berichteten, sind bei anderen die Gäste noch eher verhalten und vorsichtig. Vor allem im Norden Deutschlands ist noch mehr Zurückhaltung zu spüren als in den anderen deutschen Bundeländern. Das zeigt sich beispielsweise daran, dass hier Spa-Betriebe noch nicht wieder geöffnet sind. In Österreich findet weitestgehend schon wieder normaler Betrieb statt und auch die Buchungslage ist sehr erfreulich.

Uneinheitliche Bestimmungen als große Herausforderung

Vor allem die Teilnehmer*innen aus Deutschland waren sich einig: Die unterschiedlichen und zum Teil schwammigen Bestimmungen bezüglich Masken-Pflicht und ähnlichen Hygiene-Regelungen stellen die Hotel- und Spa-Betriebe vor große Herausforderungen. So halten sich Gäste oftmals an jene Bestimmungen, die sie in ihren Bundesländern kennen. Schwierig wird es dann für die Mitarbeiter*innen, wenn Gäste aus unterschiedlichen Landesteilen zusammenkommen.

Aber auch der richtige Umgang bei einem Verdachtsfall war Gesprächsthema beim zoom-Meeting. Die Teilnehmer*innen tauschten sich untereinander aus, wie sie in ihrem Haus in diesem Fall umgehen und diskutierten Präventionsmaßnahmen.

Einige unserer Teilnehmer*innen beim 3. SpaCamp zoom-Meeting. Foto: SC

Einige unserer Teilnehmer*innen beim 3. SpaCamp zoom-Meeting. Foto: SC

Wie haben die Spa-Betriebe auf die neuen Regelungen reagiert?

Als Reaktion auf die neuen Hygienestandards haben viele Spas ihre Menüs verkleinert. Außerdem wurden die Behandlungen verkürzt und die Pausen dazwischen verlängert, damit genügend Zeit für die Reinigung bleibt. Das Credo lautet dabei ganz allgemein aber immer: Transparenz. Es ist wichtig, die Kund*innen mit ins Boot zu holen und offen zu kommunizieren, wie mit den Hygieneregelungen umgegangen wird und welche Maßnahmen getroffen werden. Somit kann den Gästen eine mögliche Angst leichter genommen werden und Sicherheit und Vertrauen geschaffen werden.

Damit einher geht auch die Aussage von einigen Teilnehmer*innen, dass in ihren Betrieben sogar mehr als vorgeschrieben umgesetzt wird. Man will das Risiko so gering wie möglich halten und mit diesen freiwilligen Zusatz-Maßnahmen auch zu einem verstärkten Sicherheitsgefühl bei den Gästen beitragen. Die Erkenntnis dabei: Die Gäste nehmen diese Maßnahmen, auch wenn sie (aktuell) nicht (mehr) offiziell vorgeschrieben sind, trotzdem durchwegs positiv an.

Erkenntnis: In jeder Krise steckt auch eine Chance

Eines wurde ganz besonders deutlich: die Herausforderungen der letzten Monate kann und sollte sogar als Chance gesehen und genutzt werden. Nämlich als Chance, Wellness weiterzudenken. Gerade das Thema Mental Wellness rückt wieder mehr in den Vordergrund. Außerdem wurde festgestellt, dass auch die Gäste aktiv nach Möglichkeiten nachfragen, das Immunsystem zu stärken und es hier viel Potential für Spa-Angebote gibt. Auch das Thema „Outdoor“ steht hoch im Kurs und sorgt sogar für die ein oder andere Überraschung. Eine Teilnehmerin erzählte, dass sie nicht davon ausgegangen waren, dass Angebote wie Beach Walking oder Atemtherapien am Meer so großen Anklang bei den Gästen finden würden.

Dieses SpaCamp zoom-Meeting hat uns wieder einmal gezeigt, dass in jeder Krise auch eine Chance steckt. Wir sind schon sehr gespannt, wie sich die Spa- und Wellnessbranche in nächster Zeit weiterentwickelt und freuen uns auf neue Ideen und auch ungewöhnliche Innovationen.

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Werdet Teil des SpaCamp Club! Foto: SC/Adobe Stock/MicroOne

Werdet Teil des SpaCamp Club! Foto: SC/Adobe Stock/MicroOne

Die Teilnahme an diesem dritten SpaCamp zoom-Meetings war coronabedingt noch kostenlos. Ab dem 1. August heben wir, damit wir diesen Austausch auch weiterhin professionell betreuen können, einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von EUR 95,- (exkl. MwSt.) ein. Damit könnt ihr als Mitglied im SpaCamp-Club beim regelmäßigen Online-Erfahrungsaustausch mit Kolleg*innen aus der Branche jederzeit teilnehmen. So bekommt ihr auch die jeweiligen Ergebnisse in den Mindmaps zusammengefasst und exklusiv zur Verfügung gestellt. Die Mindmap zu unserem letzten Meeting stellen wir euch aber noch gerne kostenfrei zur Verfügung.

Unser nächstes zoom-Meeting findet am 17. September von 14.00 bis 16.00 Uhr statt. Alle Infos zum SpaCamp Club gibt es hier!


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